LET’S TALK ABOUT REX

ÜBER DEN INNEREN SCHWEINEHUND

Jeder von uns hat ihn in sich, einen Rex. Und damit meine ich nicht den treuen und sportlichen Schäferhund von Kommissar Moser. Der Hund, der immer an der Seite seines Herrchens ist und gemeinsam mit ihm die tollsten Abenteuer erlebt. Naja, Gemeinsamkeiten haben der Schäferhund Rex und unser Gefährte schon. Sie sind immer an unserer Seite und wir können uns auf Sie verlassen. Wenn ich von Rex spreche, meine ich allerdings eher dieses, etwas gemütlichere Exemplar. Bildlich gesprochen, kann man sagen, er lässt es etwas langsamer angehen oder vielleicht auch gar nicht. Lieber noch eine Runde ausruhen und dann können wir später immer noch losgehen.

Unser Rex ist unser innerer Schweinehund. Den kennt jeder oder? Wie oft sagen wir, das mache ich morgen oder später, oder vielleicht auch als guten Vorsatz fürs neue Jahr?
Ein gern genommenes Beispiel ist Sport. Wir sitzen vor dem Fernseher, schauen eine Sportsendung und denken, ein bisschen Bewegung würde mir auch nicht schaden. Unser Wunsch wieder Sport zu machen, keimt auf. Ein Plan wird erstellt, wann es losgehen soll. Dann ist es so weit, der ausgekorene Tag ist da, die Laufschuhe stehen im Flur bereit, die Tür geht auf und es regnet. Schon meldet sich Rex in uns. „Bist du dir sicher? … nicht, dass du krank wirst, … Für morgen haben sie besseres Wetter gemeldet“? Und schon kommt unsere Entscheidung ins Wanken. Aber warum macht Rex das?

Ganz einfach, er ist unser Energiesparwächter.
Weit in der Vergangenheit liegend, hatten wir keinen unbegrenzten Zugriff auf Nahrungsmittel und sonstige Güter. Wir mussten unsere Energie sehr gezielt einsetzen und durften diese nicht verschwenden. Von daher hat unser Rex eine sehr wichtige Aufgabe. In der heutigen Zeit, stellt sich das Ganze jedoch anders dar und wir können die freigewordene Energie mit anderen Aktivitäten füllen. Allerdings bedeutet dies auch, dass wir Rex davon überzeugen müssen, dass das was wir vorhaben, auch wirklich gut und nützlich ist. Wir fühlen uns immer dann wohl, wenn wir uns in unserer gewohnten Umgebung aufhalten, all das
machen, was wir kennen und schon immer gemacht haben, Stichwort Gewohnheit.
Kommt nun eine neue Aufgabe hinzu, egal ob beruflich oder privat, die wir bisher noch nicht, oder nur selten übernommen haben, bedeutet dies, dass wir hierzu mehr Energie aufwenden müssen und Rex meldet sich zu Wort.

Sehen wir uns mal den beruflichen Kontext an. Jedes Unternehmen durchläuft regelmäßig Veränderungen, es entwickelt sich weiter fort. Die Kunst bei einer erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens liegt darin, die Mitarbeiter mit an Bord zu haben, sonst funktioniert es nicht oder nicht optimal.
Jetzt hat jeder Mitarbeiter eine andere Komfortzone – was bedeutet, bei jedem Mitarbeiter meldet sich Rex zu einem anderen Zeitpunkt und hier gilt es anzusetzen. Die einen Mitarbeiter sind vielleicht schon bei der Erwähnung einer neuen Aufgabe skeptisch, während die anderen schon am Ideen sammeln und umsetzen sind. Glücklicherweise gibt es Methoden, die uns unterstützen, Neues zur Gewohnheit werden zu lassen. Im Beruf ist es sicherlich eine Möglichkeit, klar definierte und einfach umsetzbare Strategien zu etablieren. Durch Wiederholung verinnerlichen die Mitarbeiter die Abläufe und können somit das
Neue zur Gewohnheit werden lassen. Es besteht auch der Ansatz, dass man Handlungen miteinander verknüpft, oder mit Vorbildern arbeitet und vieles mehr.

Am Wichtigsten ist jedoch immer, den Sinn zu erkennen und somit die Identifikation mit der neuen Aufgabe herzustellen. Wie Sie sehen handelt es sich gerade bei Veränderungsprozessen um sehr individuelle Themen, hinter denen noch viel mehr steckt, wenn man sie richtig angeht. Gern können wir gemeinsam auf Ihre Themen schauen und diese individuell angehen.