Als Führungskraft ist man nicht selten geneigt, bestehende Prozesse zu ändern.
Gerade wenn die Rolle neu eingenommen wird, gilt es Akzente zu setzen und seine Ideen möglichst schnell in die Umsetzung zu bringen.

Das ist prinzipiell auch richtig und wichtig. Sie sind Führungskraft geworden, um Sachen anzupacken, um Teams zu führen und Ziele zu erreichen. Die wichtige Frage, die hierbei im Gepäck sein sollte lautet jedoch nicht an erster Stelle „Welche Prozesse müssen wir ändern“? Sondern davor muss klar sein „Welche Prozesse bleiben bestehen“?
Warum ist dies aus meiner Sicht wichtig? Nicht nur Sie als Führungskraft sind in einer neuen Situation, sondern auch Ihr Team. Die Teammitglieder, kennen Sie nicht und das führt nicht selten zu Verunsicherung.
Welche Erwartungen hat der, oder die Neue? Wird jetzt alles anders? Darf ich noch die gleichen Arbeiten machen? Usw.
Unsicherheit sorgt bei den meisten Menschen für einer Art Orientierungslosigkeit, was sich natürlich auch auf die Arbeit auswirkt. Wir sind schließlich keine Maschinen.
Ist es dann im ersten Schritt nicht sehr sinnvoll für Sicherheit zu sorgen?

„Never Change a winning Team“

Bestehende und gut funktionierende Prozesse sind es wert identifiziert und beibehalten zu werden. Neue Ideen kommen dann im zweiten Schritt auf die Autobahn, nachdem der Sicherheitsgurt angelegt ist.
So können Sie gleich zwei wichtige Grundsätze von Beginn an umsetzen. Das Thema Sicherheit und Fortschritt, denn beides zusammen ist möglich.