Kommunikation ist mehr als das Aneinanderreihen einzelner Wörter, zu einem sinnhaften Satz. Kommunikation ist die Grundlage, um als Führungskraft erfolgreich zu sein.
Dabei gilt es zu beachten, dass wir nicht nur mit Worten kommunizieren.
Kennen Sie Paul Watzlawick?
Er hat eine, von mehreren Grundmerkmale der Kommunikation definiert:
„Man kann nicht, nicht kommunizieren“
Selbst wenn ich in einer Runde sitze und stur zu Boden starre, ohne ein Wort zu sagen, kommuniziere ich. Ich teile meinen Kollegen nonverbal mit, dass ich nichts zu sagen habe und mich nicht beteiligen möchte. Dieses Merkmal sollte nicht unterschätzt werden, da solche Verhaltensweisen auf meine Außenwelt eine große Wirkung haben können.
55% der Kommunikation wird der Körpersprache zugeordnet.
Nach der Mehrabian Formel teilt sich das Wirkungsverhältnis wie folgt auf:
7% Stimme, 38% Inhalt, 55% Körpersprache (Mehrabian/Ferris 1967,252).
Was bedeutet dies nun für uns als Führungskraft? Es geht neben der richtigen Kommunikationstechnik, auch um die richtige Körpersprache. Stimmt diese nicht mit dem Gesagten überein, irritiere ich damit mein Gegenüber, in dem Fall meinen Mitarbeiter/ meine Mitarbeiterin. In Sachen Kommunikationstechnik gibt es viele Ansätze und unterstützende Methoden, die uns dabei helfen „die richtigen Worte zu finden“. Hier möchte ich gern zwei vorstellen, die ich persönlich als sehr praxisbezogen empfinde.
SAG ES und KUSS
Gerade in der Kommunikation als Führungskraft ist eine wichtige Empfehlung, in ICH-Botschaften zu senden. Dadurch kann ich meine Themen, Wünsche und Gefühle authentisch platzieren. Das ist einfach gesagt, die richtige Formulierung, fällt ab und an jedoch schwer.
„SAG ES“ hilft uns dabei eine vollständige ICH-Botschaft zu senden.
S Situation beschreiben (Mir ist aufgefallen, dass…)
A Auswirkung auf mich (Für mich bedeutet das….)
G Gefühl benennen (Ich fühle mich dabei…)

E Erfragen ( Wie sehen Sie das?…)
S Schlussfolgerung ziehen (Wie könnte die Lösung aussehen?…)

„KUSS“ wiederum unterstützt uns bei einer einfachen, klaren Sprache
K urz
U und
S ehr
S impel
Ausschweifende Reden, bei denen wir am Ende nicht mehr den Kern der Botschaft erkennen können, sind in Sachen Mitarbeiterführung fehl am Platz. Der Mitarbeiter braucht eine Orientierung und eine klare Erwartungshaltung. Wie sonst können sie ihre Aufgaben erfolgreich umsetzen. Neben diesen beiden exemplarischen Modellen, gibt es viele weitere, die bei der täglichen Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Führungskraft, aber auch auf Teamebene sehr hilfreich sind.
Am Ende bleibt jedoch die Erkenntnis:
Kommunikation ist sehr komplex, es lohnt sich jedoch in sie zu investieren.